Heutzutage ist es nicht mehr etwas besonderes einen ausgefallenen Lebenslauf zu haben, genauso wenig wie Auslandserfahrung. Diese Dinge werden schon fast erwartet. Wie wählen die Personaler dann die richtigen Bewerber für eine offene Stelle aus?
Inmitten dieser vielen sozialen und Business-Netzwerken kommt es vor allem auf eines an: Selbstvermarktung im Internet. Die Personaler, vor allem von großen Unternehmen, müssen zahlreiche Lebensläufe durchforsten und nach einer gewissen Zeit fallen kleine Unterschiede nicht mehr ganz so auf. Was macht der Personaler dann?
Richtig, er setzt sich an seinen Computer, öffnet seinen Browser und fängt an zu suchen. Sollte der Bewerber eine URL abgegeben haben, wird sich der Personaler aller Wahrscheinlichkeit nach diese zuerst vornehmen. Das kann zum Beispiel ein Blog sein, wo der Recruiter sehen kann wie der Bewerber schreibt. Das könnte auch der Link zu einem sozialen Netzwerk sein, wo der Personaler sehen kann was für Referenzen ein Kandidat hat, was er so in seiner Freizeit macht und für welche Themen er sich interessiert.
Für Bewerber wird es daher immer wichtiger sich auch online in Diskussionen einzubringen, um Kontakte zu knüpfen und vor allem auch aufzufallen und sich von der Masse abzuheben. Unternehmen sind nicht immer nur dann auf der Suche nach Arbeitskräften wenn sie gerade eine offene Stelle haben, sondern auch einfach mal um Talente zu sichten. Es ist wichtig sich frühzeitig mit interessanten potentiellen Arbeitgebern zu vernetzen, denn damit steigen die Chancen auf eine zukünftige Zusammenarbeit.
Also, wie sieht eine effektive Selbstvermarktung heute aus? An erster Stelle steht immer noch der Lebenslauf, aber wie es aussieht wohl nicht mehr allzu lange. Wichtig ist es für Bewerber, dass alle ihre Daten im Netz einheitlich sind. Diese Daten sollten auch so regelmäßig wie möglich aktualisiert werden. Ein letzter Vorschlag an Bewerber ist, sich an Diskussionen in sozialen Netzwerken oder auf Blogs über Themen die sie interessieren zu beteiligen. Aber auch nur dann, wenn es wirklich sinnvolle Beiträge sind, denn Personaler sollen den Eindruck gewinnen, dass sie hier einen intelligenten Bewerber vor sich haben, der sich nicht scheut seine Meinung zu sagen.
Es bleibt festzuhalten, dass Lebensläufe zwar stetig an Bedeutung verlieren aber im Moment dennoch das Wichtigste bei einer Bewerbung sind. Inwieweit das zukünftig noch so sein wird bleibt abzuwarten.