Aufgrund des demographischen Wandels und dem damit zusammenhängenden Mangel an Talenten müssen Unternehmen in Zukunft viel mehr für das eigene Image tun, da Bewerber den Arbeitgeber anhand der Attraktivität und der Arbeitgebermarke auswählen. Früher konnten sich Unternehmen die Bewerber noch aussuchen, heute ist es anders herum.
Employer Branding ist ein recht neuer Begriff, gewinnt aber immer stärker an Bedeutung. Unternehmen versuchen mittels Employer Branding durch Marketing Aktionen die eigene Employer Brand, im deutschen Arbeitgebermarke, aufzubauen oder zu stärken. Durch solche Maßnahmen soll vor allem das Image des Unternehmens in den Augen der Bewerber verbessert werden um dadurch mehr qualitativ hochwertigere Kandidaten anzulocken. Allerdings dient es nicht nur der Personalbeschaffung, sonder kann auch bei der Mitarbeiterbindung helfen. Durch eine angesehene Arbeitgebermarke steigt die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und somit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Arbeitgeber wechseln.
Um eine erfolgreiche Employer Branding Maßnahme einzuleiten, muss aber erst einmal ermittelt werden, was genau einen Arbeitgeber in den Augen der Bewerber attraktiv macht.
Den deutschen Arbeitnehmern ist vor allem die Vergütung der Arbeit sehr wichtig. Neben der Bezahlung wollen die Mitarbeiter, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Immer wichtiger werden für Arbeitnehmer auch flexible Arbeitszeiten, da vielen die Familie sehr wichtig ist, und gute Sozialleistungen vom Arbeitgeber.
Natürlich liegt die Attraktivität auch immer im Auge des Bewerbers oder des Mitarbeiters, daher sollte eine Employer Branding Strategie sich auf die eigenen Kerneigenschaften konzentrieren. Eine Befragung der Mitarbeiter kann hilfreich sein um die Eigenschaften des Unternehmens, welche die Mitarbeiter schätzen, zu identifizieren. Diese sollten dann beim Employer Branding nach außen hin kommuniziert werden um authentisch zu wirken. Employer Branding wird auch in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen.