Heutzutage gibt es viel mehr Möglichkeiten nach Talenten zu suchen und auch zu finden. Mehr und mehr übernehmen die Personalabteilungen die Aufgabe der Personalbeschaffung und daher wird das Wissen von Personalberatern immer weniger gefragt. Aber heißt das, dass dieser Beruf aussterben wird?
Wenn ein Unternehmen eine Stelle für eine Fach- oder Führungskraft frei hat, kann es einen Personalberater beauftragen geeignete Bewerber zu Suche und dann eine Auswahl zu treffen. Dabei können dem Personalberater verschiedene Funktionen übertragen werden, wie zum Beispiel das erstellen der Stellenanzeige, Verbesserung der Arbeitgebermarke, die Gestaltung von Beurteilungsmaßnahmen und auch eine Mitsprache beim letztendlichen Entscheidungsprozess.
Als dann die beruflichen Netzwerke hinzu kamen, boten diese natürlich auch für Personalberater ein einfache und effektive Möglichkeit neue Talent zu finden und auch schnell zu kontaktieren. Aber durch die Einfachheit dieser Netzwerke haben die Unternehmen selbst sehr schnell sich eingearbeitet und daher immer mehr die Personalfindung zur Aufgabe der eigenen Personalabteilung gemacht.
Heutzutage wird die Arbeitgebermarke bei Bewerbern und Arbeitssuchenden immer wichtiger, daher nehmen die meisten Unternehmen die Personalbeschaffung wieder in die eigenen Hände. Nur die eigenen Mitarbeiter können das Unternehmen nach außen hin so darstellen wie die Firma das gerne möchte. Außerdem geht die Verbindung verloren wenn ein Personalberater angestellt ist und die Kommunikation mit den Bewerbern übernimmt. Ein weiterer wichtiger Punkt warum in Zukunft weniger Personalberater zum Einsatz kommen werden ist der Fachkräftemangel und die erschwerten Bedingungen beim Recruiting. Wird ein Personalberater beauftragt so behält er alle Kontakte die gemacht werden für sich und das Unternehmen hat davon nichts. Daher wollen Unternehmen das nun lieber selber übernehmen um einen Talentpool anlegen zu können.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Job des Personalberaters weiter an Relevanz verlieren wird, da Unternehmen viel mehr selber machen wollen. Die Personalberater müssen sich anpassen und mehr für das Unternehmen arbeiten als für sich selbst.